Kein Aufschwung ohne Qualitätssicherung – PV Days 2023 diskutieren die Anforderungen an ein nachhaltiges Wachstum der deutschen PV-Industrie
Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten am 15./16. November einen lebendigen Neustart der PV Days: Mit einer stärker regionalen Ausrichtung möchte sich der jährliche Forschungs- und Industrieworkshop des Fraunhofer CSP als der zentrale Branchentreffpunkt der (mittel-)deutschen Solarindustrie etablieren. Dieser Einladung nach Halle (Saale) folgten Vertreterinnen und Vertreter von rund 25 verschiedenen Industriepartnern und Forschungseinrichtungen und diskutierten bei inspirierenden Vorträgen über die Herausforderungen des rasant voranschreitenden Ausbaus der PV-Kapazitäten.
Speziell bei Polymeren auftretende Qualitätsprobleme kamen dabei ebenso zur Sprache wie die Risiken, die sich für die Hersteller beim Zukauf mangelhaft geprüfter Materialien, Zellen und Komponenten ergeben. Metrologiemethodiker und -hersteller zeigten wirkungsvolle und somit kostensparende Möglichkeiten zur Qualitätssicherung auf, Modulhersteller erklärten andererseits, wie wichtig es ist, dass diese Methoden produktspezifisch und entsprechend klar definierter Standards angewendet werden, um den hochkompetitiven Marktanforderungen gerecht werden zu können.
Dass nicht zuletzt auch grobe Fehler bei der Installation und insbesondere die im Vergleich zur PV-Ausbaugeschwindigkeit viel zu geringen Netzkapazitäten den nachhaltigen Erfolg der Solarenergiewirtschaft gefährden, waren zwei weitere richtungsweisende Beiträge.
Für das Fraunhofer CSP war es einmal mehr ein wertvoller Erfahrungsaustausch mit seinen Partnern und Kunden und damit ein wesentlicher Antrieb, seine Forschungsleistungen für deren marktorientierte Bedarfe weiterzuentwickeln.
Wir freuen uns schon jetzt auf die PV Days im nächsten Jahr. Merken Sie sich den Termin für November 2024 vor!